Ein Blick in die Sammlungen des Deutschen Exilarchivs 1933 – 1945
und des Deutschen Literaturarchivs Marbach
16 Vertriebene, 16 einzelne Biografien, jede eigens für sich und jede mit demselben Beginn, einem Ausweisfoto des Dokumentes, das die Flucht aus einem Land ermöglichen soll, in dem man nicht mehr leben kann. Der Besucher wird auf dieselbe Augenhöhe mit diesen Menschen gebracht, er soll sich einfühlen in diesen Moment der Verlorenheit, der Beginn einer, für viele sehr langen Reise. Die einzelne Biografien, jede für sich in einer amorphen, richtungslos gestalteten Vitrine mit fast ausschließlich Originalen, schweben im Raum, ohne Anordnung, ohne Weg. Die Besucher bewegen sich frei im Raum, auf der Suche nach eine neuen Heimat, diesen Einzelschicksalen folgend.