Eine große Zahl wertvoller originaler Manuskripte, Stiche, Autographen und Darstellungen nehmen den Besucher mit auf eine Zeitreise durch die ewige und leidenschaftliche Auseinandersetzung zwischen Librettist und Komponist. Mit einer Audioführung werden dem Besucher die verschiedenen Aspekte des vermeintlich sprerrigen und schwierig zu visualisierenden Themas sinnlich nähergebracht. Auch die Bauten, die in den prachtvollen Nibelungensälen der Residenz München wie die Architektur einer Hinterbühne des großen Theaters wirken, greifen diese Dialektik auf. So taucht man mit Betreten der Ausstellung in eine von der Realität abgelöste theaterhafte Welt ein. In kleinen, farbig gestalteten Kabinetten lenken von innen sanft beleuchtete Wandvitrinen, wie Bühnen, die Aufmerksamkeit auf die Exponate, die sonst in dunklen Archiven schlummern. Eine Ausstellung
für die Sinne, mit viel Musik, Farben und Bildern, eine Entdeckungsreise durch die Jahrhunderte, spannend, kurios
und unterhaltsam.