Die Szenographie der Ausstellung führt den Besucher in die großstädtische Welt Erich Kästners. Auf den ersten Blick. Große Kuben, auf deren Oberflächen bewegte Bilder flirren, bilden urbane Räume, Plätze, Straßen, Gassen. Man wird Teil des Ganzen und spaziert durch diese Szenerie, in der an jeder Ecke Charaktere aus Kästners Büchern oder der Autor selbst auf einen warten. Die Entdeckungsreise führt weiter, in die dunkleren, abgelegeneren Winkel der Kästnerschen Stadt, auf die Rückseiten, hinter die Oberfläche des Bekannten und Erwartbaren. Hier tun sich die Fenster auf, zur
Welt der Exponate, die einen tiefen Einblick in das Werk und das Schaffen des Autors gewähren. Dazwischen, kleine Öffnungen, durch die der Blick ins Innere fällt, auf die Kehrseite der urbanen Oberfläche, auf Denkbilder, die die Facetten und Ambiguität des Autors reflektieren.