Ingeborg Bachmann
»Ich bin es nicht. Ich bin’s.«
ausstellung

Bei Ingeborg Bachmann geht es nicht nur um ihr Werk, ihr Leben ist vom Werk nicht zu trennen. Ihre Person, ihr Bild fasziniert uns heute genau so, wie zu ihren Lebzeiten. Ihr Zentrum war das Schreiben und so wird das Schreiben zum zentralen Moment der Inszenierung der Ausstellung. Ingeborg Bachmann sitzt am Schreibtisch, wie auch die Besucher:innen, die sich am Handwerk des Schreibens selbst versuchen, allein, ebenfalls am Schreibtisch. Von diesem zentralen Brennpunkt aus, projiziert sie ihre Persona konzentrisch, wellenhaft, Ingeborg Bachmann, die Schriftstellerin, der multimediale Star ihrer Zeit, vielschichtig und bis heute aus verschiedensten Perspektiven interpretiert und diskutiert. Durch ihr Bild blickt man auf ihr Werk und ihr Leben. Die den Raum fassenden Zitate sind unsere Verbindung zu ihr, zu ihren poetischen Gedanken. Sich mit dem Tageslicht stark und ständig ändernde, verschiedene Stimmungen im Raum unterstreichen das nicht ganz greifbare Bild, das Ingeborg Bachmann selbst von sich nach außen gezeichnet und gepflegt hat.

Eine Ausstellung im Literaturhaus Münchenvom 14.5. – 3.11.2024

Kuratorinnen: Kerstin Putz & Michael Hansel (Wien), Tanja Graf & Anna Seethaler (München)