Leben oder Schreiben –
Der Erzähler Warlam Schalamow
ausstellung

 

Eine Begegnung mit dem russischen Schriftsteller Warlam Schalamow, der fast 20 Jahre im stalinistischen Gulag inhaftiert war, kann nur durch die Sprache seiner Erzählungen gelingen. Im ersten der zwei Räume, dem »Raum der Erinnerung«, hört man seine nüchternen, kargen, fast lakonischen Erzählungen der Grausamkeiten des Lagerlebens. In der Mitte eines leeren Raumes, mit Blick nach außen, taucht man über Großfotos und Projektionen in die verschwindende sibirische Landschaft, in deren Kälte, endlose Weite, Verlorenheit und Hunger. Erst nachdem man seine Sprache verinnerlicht hat, wandert man weiter zum zweiten Raum, dem biographischen Teil der Ausstellung, in dem die räumliche Konzeption umgekehrt wird.

Eine Ausstellung
des Literaturhauses Berlin

 

27.9. bis 8.12.2013 Literaturhaus Berlin
24.1. bis 23.3.2014 Friedrich-Ebert-Haus Heidelberg
16.7. bis 6.9.2014 Haus der Wissenschaft Bremen

 

Kuratoren: Wilfried Schöller
und Christina Links

 

Eine kleinere Version der Ausstellung befindet sich auf Tour durch Europa

»Im Berliner Literaturhaus ist gerade eine vielgerühmte, in der Tat erschütternde Ausstellung über den Archipel Gulag und den dort zu Stalins Zeiten geschundenen Dichter Warlam Schalamow zu sehen.«  

Tagesspiegel, 17. November 2013

 

»Das Literaturhaus Berlin erinnert in einer großartigen Ausstellung an Schalamow.«

Süddeutsche Zeitung 1. Oktober 2013

 

»… eine großartige Ausstellung…«

FAZ, 30. September 2013