Schloss Köfering
architektur

Schloss Köfering aus dem späten 17. bis frühen 18. Jahrhundert liegt südwestlich von Regensburg. Der Schlosskomplex setzt
sich aus mehreren Bauteilen zusammen: dem Torpavillon,
den zwei barocken Flügeln und dem langgestreckten einge-schossigen Marstall. Die gesamte Anlage ist von einem gefluteten Wassergraben umgeben.

Das Schloss wurde in seiner heutigen Form auf den Grundmauern wesentlich älterer Anlagen errichtet. Die ursprüngliche Burganlage mit Wassergraben aus dem frühen 12. Jahrhundert wurde im Jahr 1491 zerstört. Im 16. Jahrhundert wurde an Stelle der mittel-alterlichen Feste ein Schlossbau errichtet. Im Jahr 1569 erwarb
die Familie Lerchenfeld die Herrschaft Köfering.

Der Bau des Marstalls (Südflügel) muss in seiner heutigen Längenausdehnung bereits 1782 gestanden haben. Ein Katasterplan aus dem Jahr 1816 zeigt das repräsentative Barockschloss in seinem heutigen Umfang, ohne Ostflügel und mit einem eingeschossigen Südflügel.

Die Bausubstanz des Südflügels war vor Beginn der Sanierungs-maßnahmen in bedenklichem Zustand. Über vier Jahre wurde
das denkmalgeschützte Gebäude komplett saniert und umgebaut.
Der Einsatz historischer Baustoffe und Handwerksverfahren
in Kombination mit moderner Technik und einem respektvollen Architekturansatz sichern das Denkmal und erlauben eine zeitgemäße Nutzung.

Bauherr: Philipp von und zu Graf Lerchenfeld

Leistungsphasen nach HOAI: 1-9

Planungs- und Bauzeit: 2001 bis 2005

Auszeichnung: Denkmalschutzpreis 2007
des Landkreises Regensburg, 3. Platz