»Ein Licht mir aufgegangen«
Lev Tolstoj und Deutschland
ausstellung

Die Landschaft Russlands mit ihren Birkenwäldern durchzieht die Ausstellungsräume, es ist die Landschaft des Landgutes Jasnaja Poliana, Wohnsitz der Familie, wo Tolstoj seine großen Werke schrieb. Der Besucher bewegt sich frei, fast suchend im Wald und trifft auf die für Tolstoj essentiellen philosophischen Fragen des Lebens, deren Antworten in Exponaten, Manuskripten und Briefen zu finden sind. Man folgt Tolstoj auf seiner ewigen Suche nach dem Wahren in allen Themen und Phasen des Lebens. Als Gegenstück zum ländlichen Wald stehen am Ende des Raumes überdimensionale bewegte Bilder, die einen der Spielplätze der großen Romane Tolstojs zeigen, einen Ball der Adelsgesellschaft. Alle Widersprüche des Lebens der großen Schriftstellerpersönlichkeit spiegeln sich spürbar in der räumlichen Disposition. In der Ausstellung sind fast ausschließlich Faximiles zu sehen, deren Präsentation ist, im Sinne von Tolstojs zur damaligen Zeit ungewöhnlichen Offenheit für das »einfache Volk«, direkt zugänglich und für den Besucher unmittelbar fassbar.

Eine Ausstellung des Literaturhauses München und des Staatlichen L.N. Tolstoj Museums, Moskau

22.10.2010 bis 30.1.2011
Literaturhaus München

Kuratorin: Johanna Renate
Döring-Smirnov

Fotos: Heidi Vogel, unodue{

»Mit einfachen, aber eindrucksvollen Mitteln deuten die Ausstellungskulissen das Ambiente des Wallfahrtsortes an.«

Süddeutsche Zeitung, 23./24. Oktober 2010

 

»[…] unbedingt empfohlen […]«

FAZ, 1. Dezember 2010

 

»Auf eine kleine Fläche ausgelegt, schafft sie viel Athmosphäre.«

Neue Zürcher Zeitung, 2. November 2010